Maßnahmen für einen gesunden Kehlkopf

Eine Kehlkopfentzündung liegt dann vor, wenn die Kehlkopfschleimhaut entzündet ist. Häufig wird diese Erkrankung von einer Virusinfektion verursacht. Dies bedeutet leider, dass sich die Ursache der Kehlkopfentzündung nicht behandeln lässt. Die Symptome lassen sich durch Medikamente jedoch lindern. In der Fachsprache wird eine Kehlkopfentzündung als Laryngitis bezeichnet. Eine chronische Laryngitis liegt dann vor, wenn die Krankheit über mehrere Wochen anhält.

Symptome einer Kehlkopfentzündung

Erwachsene und Kinder können von dieser Erkrankung gleichermaßen betroffen sein. Neben einer angeschlagenen Stimme äußert sich die Krankheit vor allem durch unangenehme Halsschmerzen. Eine Grippe oder Erkältung treten oft zusammen mit einer Kehlkopfentzündung auf. Denn die Kehlkopfentzündung kann sich aus einer Atemwegsinfektion entwickeln. Eine starke Belastung der Stimme oder starkes Rauchen können ebenso zu einer Kehlkopfentzündung führen.

Eine akute Kehlkopfentzündung wird meist von Viren oder Bakterien ausgelöst und ist daher unter Umständen ansteckend. Halsschmerzen, Husten und Heiserkeit halten dann mehrere Tage an, bevor die Kehlkopfentzündung meist folgenlos ausheilt. Dauert die Kehlkopfentzündung mehr als drei Wochen an, so hat sie ein chronisches Ausmaß angenommen. Neben den Halsschmerzen sind vor allem die Schluckbeschwerden auf Dauer sehr unangenehm. Viele Betroffene berichten von einem Fremdkörpergefühl – so, als ob sie einen Kloß im Hals hätten.

Diagnose einer Kehlkopfentzündung

Wenn die bereits beschriebenen Symptome auftreten, verwendet der Arzt ein Laryngoskop, um sich den Kehlkopf anzuschauen. Ein Spiegel sorgt dafür, dass der Arzt die Stimmbänder und den Kehlkopf der Patienten bei geöffnetem Mund sehr gut sehen kann. Dies kann zu einem Würgereiz führen. Sollte dem so sein, kann ein schlauchartiges Laryngoskop, welches der Arzt in die Nase einführt, zur Diagnose genutzt werden.

Die gerötete und angeschwollene Kehlkopfschleimhaut ist im Fall einer Kehlkopfentzündung unschwer zu erkennen. Rote und geschwollene Stimmbänder sind ebenso keine Seltenheit. Mitunter kann der Arzt eitrige Beläge ausmachen. Ein Abstrich hilft dem behandelnden Hals-Nasen-Ohren-Arzt dabei, die Erreger der Kehlkopfentzündung zu identifizieren.

Behandlung einer Kehlkopfentzündung

Viren, die für eine Kehlkopfentzündung verantwortlich sind, können nicht gezielt bekämpft werden. Anders sieht es bei Bakterien aus. Bei einer bakteriellen Kehlkopfentzündung wird häufig ein Antibiotikum verabreicht, um den Erreger zu bekämpfen. Grundsätzlich bietet es sich an, nicht zu rauchen und die eigene Stimme zu schonen. Das hilft beim Abheilen einer akuten Kehlkopfentzündung. Die Betroffenen sollten viel trinken, auch wenn das Schlucken schmerzt. Besonders Wasser und Kräutertees, die nicht zu heiß sein dürfen, sind zu empfehlen. Heiße, scharfe Speisen und Alkohol sollten bei einer Kehlkopfentzündung erst einmal gemieden werden. Gleiches gilt für staubige, trockene Luft. Bei einer chronischen Kehlkopfentzündung wird der Arzt wohlmöglich ein Kortison-Präparat verschreiben.

Kehlkopfvorsorge – gerade bei Rauchern wichtig

Bei Rauchern reicht es häufig nicht aus, eine Kehlkopfentzündung einfach zu diagnostizieren. Vielmehr ist es in diesem Fall wichtig, sicherzugehen, dass es sich um keinen Kehlkopfkrebs handelt. Daher wird der Arzt mitunter eine Gewebeprobe entnehmen. Das Ergebnis dieser Biopsie zeigt auf, ob ein Tumor vorliegt. Im Labor werden die Zellen, die aus der Kehlkopfschleimhaut entnommen wurden, dann auf solche Zellveränderungen hin untersucht.

Besonders Raucher, die über einen langen Zeitraum hinweg über Heiserkeit klagen, sollten sich unbedingt zur Kehlkopfspiegelung anmelden. Dabei wird der Kehlkopf begutachtet und die bereits angesprochene Gewebeprobe bei Bedarf entnommen. Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser fallen die Heilungschancen aus. Wenn die Kehlkopfvorsorge zu einem unauffälligen Ergebnis führt, gilt es die Ursache für die Heiserkeit weiterhin abzuklären. Außerdem wird der Arzt den Rauchern sagen, binnen welchen Zeitraums Sie erneut zur Kehlkopfvorsorge erscheinen sollen. Eine regelmäßige Kehlkopfvorsorge sollte für alle Raucher im Sinne ihrer eigenen Gesundheit Pflicht sein.